Sommerferienaktion "Kanuwandern in der Wildnis Schwedens"

Zwölf Mädchen und Jungen trafen sich am 06.07.2018 im knallroten T-Shirt mit Rucksäcken oder Sporttaschen, Schlafsäcken und Isomatten zum Start einer Ferienaktion der besonderen Art am Bahnhof in Gerolstein. Mit dem Zug ging es nach Köln und von dort weitere 20 Stunden mit dem "Scantrack-Express-Bus" über Hamburg, Puttgarden, Rödby (Dänemarkt) und Helsingborg (Schweden) 1200 km nach Lennartsfors in Nordmarken/Schweden. Pünktlich um 10 Uhr am 07.07.2018 tragen die Abendteurer aus der Eifel mit Ihren Betreuern Vanessa Füten, Friederike Hens vom Haus der Jugend Gerolstein, Schulsozialarbeiterin Petra Schmidt und Kreisjugendpfleger Kurt Laux im Outdoorcamp in Höglund ein. Nach einer körperlichen Stärkung wurden die persönlichen Klamotten, Schlafsäcke und Isomatten in wasserdichte Säcke verpackt. Je zwei Personen erhielten ein Kanu, ein Zelt, eine große, wasserdichte Tonne mit vielfältigen Lebensmitteln, Spirituskochern, Gewürze und was man sonst alles noch so zum Überleben in der freien Natur braucht.

Schwimmwesten an, acht voll bepackte Boote ins Wasser und dann ging es nach einer kurzen professionellen Einführung in die Paddeltechnik, auf den See mit Ziel den 1. Lagerplatz auf einer kleinen romantischen Insel zu finden. Leider durften die Naturgenießer wegen dem trocken, heißen Sommerwetter kein offenes Feuer machen. Also auf Holz sammeln und Lagerfeueratmosphäre musste leider verzichtet werden und die abendlichen warmen Mahlzeiten auf acht kleinen Spirituskochern statt auf dem offenen Feuer zubereitet werden. Das Kochen war überhaupt eine der täglichen spannendsten Aktionen.

Immer wieder feste ebene nicht brennbare Unterlagen zu finden oder herzurichten. Mit spartanischen Küchenutensilien Paprika, Zwiebeln und Kartoffeln schnippeln und die ganze Masse in 16 kleinen Töpfchen und Pfännchen zubereiten und in einem großen Topf, bis zum gemeinsamen Verzehr, aufzubewahren. Eine weitere Herausforderung war das Be- und Entladen der Boote oder das Umtragen der Kanus über steinige oder wurzelreiche Waldwege bzw. über Verkehrsstraßen. Alles wurde von den TeilnehmerInnen hervorragend gemeistert und so machte das gemeinsame Abenteuer und Erlebnisreisen auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr viel Freude. Natürlich kamen das Schwimmen in offenen glasklaren Seen, das Sammeln von Beeren und die Versuche einen großen Hecht an die Angel zu bekommen nicht zu kurz.

Acht Tage lang erlebten die jungen Eifelander auf einer abenteuerlichen Paddeltour bei herrlichem Sommerwetter die beeindruckende und vielfältige Seenlandschaft Schwedens um dann nach einer 20 stündigen Bus- und Zugfahrt am 15.07.2018 wieder im heimatlichen Bahnhof in der kleinen Eifelstadt Gerolstein anzukommen und ihren Familien wohlbehalten und glücklich in die Arme zu schließen.