Bushcrafting - Survival light

Junge Waldläufer unterwegs in der Vulkaneifel

Eifel-Erlebnistage Part 3  in den Sommerferien vom 23.-27.08.2021

In Kooperation mit der Kreisjugendpflege Vulkaneifel und dem Forstamt Daun

In den Sommerferien 2021 organisierte das Kreisjugendamt Vulkaneifel in Kooperation mit den Häusern der Jugend Gerolstein und Hillesheim, der Verbandsgemeinde Jugendpflege Gerolstein und dem Forstamt Daun die „Eifel-Erlebnistage Part 3 Bushcraft – Survival light“ in den JuDockZ, der neuen kreiseigenen Außenstelle für Jugendarbeit in Dockweiler.

10 Jugendliche aus dem Vulkaneifelkreis, im Alter von 14 – 16 Jahren starteten am 23.08.2021 mit ihren Betreuern Friederike Hens (Häuser der Jugend Gerolstein und Hillesheim), Anne Schmitz (Haus der Jugend Hillesheim und VG-Jugendpflege Gerolstein), Tony Scheel (ehrenamtlicher Betreuer), Klaus-Josef Mark (Forstamt Daun) und Kevin Fölling (Kreisjugendpfleger) in eine fünftägige Ferienaktion.
An den ersten drei Tagen wurden den Teilnehmer:innen die grundlegenden Fertigkeiten des „Bushcraften“ (Waldhandwerks) näher gebracht. Einfache Kerben schnitzen bis hin zum Anfertigen eines Löffels, ein Feuer nur mit dem Messer und einem Feuerstahl entfachen, sowie das Bestimmen von essbaren Wildpflanzen in unserer heimischen Umgebung, die anschließend zu einer köstlichen Outdoormahlzeit verarbeitet wurden.
Neben den Grundfertigkeiten für das (Über)Leben in der freien Natur wurde auch der Aspekt der Nachhaltigkeit und des Schutzes unserer Natur mit den Teilnehmer:innen thematisiert und in einem nahegelegenen Waldstück bei Dockweiler 64 junge Tannen gepflanzt.
Die Urform des Kochens im offenen Feuer war eines der Highlights. Neben einem schmackhaften Wildpflanzentee wurden Mehlklöße mit heimischen Wildkräutern und Pancakes mit Wildbeeren angerichtet. Doch bis es soweit war musste erstmal das Feuer entfacht werden; Zunder suchen, Holz aufspalten, Feather-Sticks herstellen und der Feuerstahl zu Hilfe geholt werden.
Den Zunder korrekt angerichtet, sprießen die Funken nur so beim Streichen über den Feuerstahl, bis endlich die erste Flamme aufflammt und die kleine Flamme, mit Holz gefüttert zu einem großen Lagerfeuer wächst. Die Freude ist groß, doch das Essen noch lange nicht zubereitet.
Am Donnerstag war es dann endlich soweit, es galt das Gelernte in der Praxis anzuwenden. Rucksäcke und Werkzeuge wurden gepackt und los ging die Wanderung in den Wald. Dort angekommen wurde ein Nachtlager errichtet. Es wurde gesägt, gehämmert, geschnitzt, ganze Unterstände erbaut, Tarps abgespannt und eine Feuerstelle eingerichtet.
Pünktlich zur Dämmerung waren unsere Schlafplätze hergerichtet und während wir gemeinsam, erschöpft und stolz am Lagerfeuer saßen umhüllt uns die Nacht mit ihrem tiefen Schwarz.
Im Schein des Lagerfeuers wurden Geschichten erzählt, Marshmallows geröstet und der Tag entspannt ausklingen gelassen.
Das Feuer brennt runter, die Funken entfliehen in den Nachthimmel, bis wir am nächsten Morgen von der Dämmerung und den Rufen des Eichelhähers geweckt werden. Nun galt es das Nachtlager zurück zu bauen und der Na-tur ihre ursprüngliche Form wieder zu geben. Anschließend wanderten wir zurück an die JuDockZ, wo bei einem leckeren Outdoor-Frühstück die Woche reflektiert wurde und wir alle entspannt, entschleunigt und um eine Vielzahl neuer Erfahrungen bereichert in das wohl-verdiente Wochenende starteten.