Eifelsteigwanderung 2022

In Kooperation mit der Kreisjugendpflege Vulkaneifel

Insgesamt acht Jugendliche machten sich in Begleitung mit Ihren Betreuern Lena, Kevin und Rike auf den Weg, wanderten über Fronleichnam die Etappen 2-4 des Eifelsteigs und legten insgesamt 67 km zurück.

 

Fronleichnam, die Sonne geht lansam über dem Haus der Jugend Gerosltein auf. Nach und nach treffen die Jugendlichen mit ihren Rucksäcken ein, bereit den Eifelsteig von Roetgen bis Gemünd zu bezwingen. Nachdem das Gepäck verstaut wurde hieß es auch schon Abfahrt nach Roetgen. Dort gab es zunächst ein stärkendes Frühstück und dann ging es auch schon los. Die Wanderschuhe gebunden und die Rucksäcke geschultert machte sich die Gruppe gemeinsam auf den Weg von Roetgen entlang der belgischen Grenze in die Tuchmacherstadt Monschau. Nach der ersten Etappe von 17 km waren alle froh in der Jugendherberge Monschau Hargard ein deftiges Abendessen und ein bequemes Bett zu bekommen.

 

Am nächsten Morgen ging es dann auch schon wieder weiter. Die gruppe machte sich auf den Weg von Monschau nach Einruhr. Insgesamt 29km, 786hm Aufstieg und 093hm Abstieg erwarteten die Jugendlichen bei 36°C purem Sonnenschein. Ganz klar eine Herausforderung. Nach gut 22 km entschied sich die Gruppe dann die letzten 7 km mit dem Bus zuruckzulegen. In Einruhr angekommen wurden die Duschen schon sehnlicht erwaret. Nachdem die Gruppe sich frisch gemacht hatte, ging es ins Restaurant Eifelhaus zum Abendessen. Selbstverständlich wurde vorab der Spielplatz in Einruhr ausgiebig von groß und klein getestet. Die Herausforderungen des Tages wurden schnell vergessen und einen Moment lang einfach Kind sein dürfen tat allen sichtlich gut.

 

Zurück in der Unterkunft hieß es dann Rucksäcke aussortieren, alles was nicht unbedingt notwendig war wurde im Gästehaus Helene zwischengelagert, denn eins ist sicher: Es reist sich besser mit leichtem Gepäck.

 

An Tag drei machte sich die Gruppe auf die REise von Einruhr nach Vogelsang, dort wurde auch die Nacht verbracht. Doch zuvor ging es durch das Geisterdorf Wollseifen, eine ehemalige Ortschaft auf der Dreiborner Hochfläche, welche nach dem 2. Weltkrieg von den Briten beansprucht und geräumt worden war. Wollseifen diente zunächst den Briten und anschließend dem belgischen Militär als Truppenübungsplatz. Defenitiv ein Ort, der zum Nachdenken und innehalten animiert.

 

Nach die Wandergruppe Wollseifen verlassen hatte, kam sie an die ehemlige NS-Ordensburg Vogelsang. Eine von insgesamt drei Ordensburgen an denen die Nachwuchskräfte der NSDAP ausgebildet und feormt wurden. Natürlich war eine Geländeführung mit HIntergrundinformationen und ein BEsuch der Ausstellung "Herrenmenschen" ein unverzichtbarer Programmpunkt. Die Gruppe konnte sich selbst ein Bild machen, mit welchen Methoden und Lehrinhalten die Nationalsozialisten ihre Jugend erzogen hat und war sichtlich schockiert und berührt. Doch gerade in der jetzigen Zeit ist es unverzichtbar die Jugendlichen zu sensibilisieren.

 

Nach einer Reflektion des Erlebten und einer ausgedehnten Mittagspause war die Gruppe bereit die letzten 7km von Vogelsang nach Gemünd über eine Alternativroute entlang der Ruhr zu schreiten. In Gemünd angekommen gab es erstmal ein großes Eis, bevor die Heimreise zurück nach Gerolstein angetreten wurde.

 

Die Wanderung wurde über das Bundesprogramm "Aufholen nach Corona" und von der Jugendpflege der VG Daun finanziell unterstützt.