In den Sommerferien 2019 organisierte das Kreisjugendamt Vulkaneifel in Kooperation mit dem Haus der Jugend Gerolstein und der Schulsozialarbeit der BBS Vulkaneifel wieder eine Kanufreizeit in der Wildnis Schwedens.
12 Jugendliche aus der Eifel starteten am 05.07.2019 mit ihren Betreuern Petra Schmidt (Schulsozialarbeit BBS Vulkaneifel), Nico Nahrings (Ehrenamtlicher Helfer), Vanessa Füten und Friederike Hens (Haus der Jugend Gerolstein) zu einer zehntägigen Ferienfreizeit. Mit dem Zug ging es zunächst nach Köln, von dort aus stiegen alle in den Bus nach Dalsland/Nordmarken in Schweden. Die fast 20-stündige Busfahrt nutzten die Teilnehmer u.a. zum Kennenlernen, Essen, Schlafen, Singen und Spielen sowie auf den Fähren die Vorfreude zu schüren und die Landschaft zu genießen.
Im Basiscamp in Höglund in Schweden angekommen, empfingen die Abenteurer ihre Ausrüstung, Verpflegung, Material und Kanus für die ganze Woche. Nach einer kleinen Kanueinweisung ging es direkt aufs Wasser. Nun hieß es paddeln und Ausschau nach einer Übernachtungsinsel halten. Nichts leichter als das, nach einigen Stunden auf dem Wasser erreichten alle die erste Insel. Kanus ausladen, Lebensmitteltonnen zur Feuerstelle bringen, Zelte aufbauen, Abendessen vorbereiten und Kochen auf dem Lagerfeuer, Angeln und zum ersten Mal im See Foxen schwimmen gehen stand auf der To-Do-Liste.
Nach einer recht kalten Nacht mit improvisierten Wärmflaschen packten am Morgen die Schwedenabenteurer wieder alles in die Boote und machten sich auf zur näcsten Tagesetappe auf dem Wasser. Durch einen starken Regenschauer mussten alle am frühen Nachmittag die Kanus verlassen. Zum Glück war ein DANO in der Nähe. Dort wurde schnell alles regendicht verpackt. Die Teilnehmer und Betreuer vertrieben sich die Zeit mit verschiedenen Teamspielen unter einer Plane. So lernten sich die Gruppenmitglieder noch einmal ein Stück weit besser kennen und der Regen war nur noch halb so schlimm. Abends schaute sogar noch einmal die Sonne vorbei und die nassen Klamotten konnten am Lagerfeuer trocknen.
Der nächste Morgen begrüßte alle wieder mit viel Sonnenschein und Wind. Das heutige Highlight sollte ein recht bekannter "Lost PLace" sein. Die Kanus wurden in Richtung eines alten verlassenen Schrottplatzes gesteuert. Dort konnten die Teilnehmer und Betreuer die nahegelegene Wiese und den Wald mit Autos aus den 50er Jahren erkunden. Nach diesem spektakulären Ausflug wurde noch gemütlich zusammen Mittagspause gemacht, bevor es wieder aufs Wasser ging.
Die Tage vergingen wie im Flug. Neben dem Paddeln auf der Seenlandschaft Nordmarkens, der Taufe in der Schleuse, der Wasserschlacht mit dem Schleusenwärter Tomas, waren das Übernachten im Freien, Stockbrotbacken über dem Lagerfeuer, das abendliche Geschichtenerzählen, der Coconut-Song als Tourlied sowie Waschen und Kochen mit dem Wasser aus dem See weitere unvergessliche Highlights der Kanutour.
Am 13.07.2019 hieß es dann wieder Kanus, Packsäcke und Verpflegungstonnen abgeben, sich für die Zivilisation kultivieren und frisch geduscht und gestärkt in den Bus Richtung Heimat steigen. Hier wurde zum Abschied noch einmal der Coconut-Song angestimmt und dem See Foxen und der atemberaubenden Landschaft Schwedens auf Wiedersehen gesagt. Gegen 17 Uhr am 14.07.2019 erreichte die Schwedengruppe wohlauf wieder den Heimatbahnhof in Gerolstein, begrüßten ihre Eltern und Großeltern freudig und voller neuer Eindrücke.
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